Erich Schnepel
wurde am 30. März 1893 in Felsberg nächst der Stadt Kassel geboren, in der er auch aufwuchs und das Gymnasium besuchte. Ab 1911 studierte er dann in Tübingen Theologie bei Adolf Schlatter und anschließend in Halle bei Karl
Heim – somit bei Lehrern in deren Vorlesungen sich ihm Jesus Christus als die eine Wirklichkeit erschloss, die allein das Leben von uns Menschen in absoluter Weise zu tragen vermag.Seine Erfahrungen in beiden Weltkriegen und die Arbeit in der Berliner Stadtmission im Berliner Osten führten ihn zu einem sehr persönlichen Zugang zu Jesus, um den sich alle seine Bibelstudien drehen.
Schnepel musste zwei grauenhafte Weltkriege als Soldat durchstehen. Mit 25 Jahren kam er schwer verwundet aus dem Ersten Weltkrieg, in dem er unter dem Kanonenfeuer und Granathagel die Wirklichkeit Jesu existentiell erlebt hatte.
Die Not der Verlorenen lag Schnepel schwer auf dem Herzen und so fand er in der Arbeiterschaft des Berliner Ostens nach dem Ersten Weltkrieg eine fruchtbare Wirkungsstätte. Als Mitarbeiter der Berliner Stadtmission verkündigte er in Sälen, auf Straßen und in Hinterhöfen das Evangelium. Es bildete sich eine kämpferische Gemeinde Jesu, deren Wirkungen bis über Deutschlands Grenzen hinausreichte. 25 junge Leute, die durch seine Bibelstunden über den Römerbrief im Glauben sehr gestärkt worden waren samt einigen alten erfahrenen Beterinnen bildeten seine Rückendeckung, wenn er sonntags mit seinem Team auf einem Hof zwischen den Ostberliner Mietskasernen zu sprechen begann manchmal vor bis zu 3000 Zuhörern – von denen viele sich für die Botschaft des Evangesliums öffneten und zum Herrn Jesus geführt wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gebrauchte der Herr Erich Schnepel zum Gemeindeaufbau in Großalmerode/Kassel.
Als Autor hat Erich Schnepel 78 Bücher geschrieben, wobei er aber keine dogmatischen Werke hinterließ dabei. Im Jahr 1986 wurde er von seinem Herrn heimgeholt.
Erich Schnepel erzählt aus seinem Leben und spricht über das Thema – Du und die Bibel
Erich Schnepel, eine Auslegung zum Römerbrief Kapitel 5
Der aus Glauben Gerechte wird leben – die so froh machende Botschaft Gottes an uns. Besonders leicht begreiflich vorgestellt. Ein Klassiker christozentrischer Literatur.
Erich Schnepel, eine Auslegung zum Römerbrief Kapitel 6
Das Buch zum sechsten Kapitel des Römerbriefes – zu der von Gott uns dargebotenen Lebensmöglichkeit, die uns instand setzt, in allen Lebenslagen, zu allen Zeiten als echte Menschen zu existieren – in einem Leben, das wirklich Leben ist.
Erich Schnepel, eine Auslegung zum Römerbrief Kapitel 7
Das Lebensgesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus setzt sich durch in den Seinen. Ihm muss alles dienen. Auch unser Unvermögen.
Erich Schnepel, eine Auslegung zum Römerbrief Kapitel 8
„Wir sind errettet“. Ein kühnes Wort voller Gewissheit. Unsere Rettung ist perfekt. Seit Jesus uns aufnahm, ist sie eine Tatsache. Die ganze Freude der Heilsgewissheit liegt in diesem Perfektum: Wir sind errettet. Dieses Perfektum trägt uns.
Erich Schnepel, eine Auslegung zum 2. Korintherbrief
Es ist immer Gottes Tat und Wort, wenn Er das Wort der Schrift uns so zugänglich macht, dass wirklich das Evangelium von Jesus auf uns zukommt und unsere blinden Augen nicht doch wieder überall frommes Gesetz und frommes Menschenwerk lesen, wo von Gottes Tat und dem Werk des Christus in uns und durch uns die Rede ist.
Gottes geheimes Handeln muss uns immer wieder das Auge öffnen, damit wir das Evangelium wirklich als Evangelium sehen können und dadurch unseres Heils als solche froh und gewiss werden, die es je länger je mehr verlernen, ihre Hoffnung auf sich und ihr Werk zu setzen, aber ganz gross von Christus und seinem Werk in uns und durch uns denken möchten. So erfordert das Studium des zweiten Korintherbriefes einen Menschen, der „arm im Geist“ ist, der aber hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit Gottes, die uns in Christus bereitet ist.
Dieses Buch ist keine Lektüre, die man in einem Zug durchlesen kann, weil es sich um ein grundsätzliches
Nach-Denken der Gedanken der Heiligen Schrift handelt. Bibelstudium ist etwas anderes als die tägliche Stille über der Schrift, ohne die wir nicht leben können. Um die Fundamente des Glaubenslebens und Dienstes für Christus so zu legen, wie es das Wachstum des Glaubens vom Kindesalter zum Mannesalter erfordert, braucht es eine grundsätzliche Erkenntnis gedanklicher Art vom Wesen des Evangeliums, vom dem Werk des Christus, von der grundlegenden Versöhnung am Kreuz, von dem ganzen Charakter der Botschaft die uns trägt und die wir weitertragen sollen. Das ist eine ernsthafte Aufgabe, die manche stille Stunde erfordert. Wir werden sie ganz alleine tun müssen und doch zugleich auch im Kreis unserer Brüder und Schwestern, damit sie uns sehen helfen.
Erich Schnepel